Prompting introduction
Prompting 1.1
Prompt-Struktur, Ebenen des Promptings, Meta/Reverse-Meta-Prompting und grundlegende Taktiken mit Beispielen.
Achtung!
Um Ihnen zu helfen, das Beste aus Latcher herauszuholen, haben wir eine Liste von Prompting-Strategien und -Ansätzen zusammengestellt. Einige davon wurden aus den Erfahrungen unseres Teams gesammelt, andere wurden von Mitgliedern unserer Community mit uns geteilt. Da Latcher auf großen Sprachmodellen (LLMs) basiert, können effektive Prompting-Strategien seine Effizienz und Genauigkeit erheblich verbessern.
Was ist Prompting?
Prompting bezieht sich auf die textlichen Anweisungen, die Sie einem KI-System geben, um eine Aufgabe auszuführen. In Latcher (einem KI-gestützten App-Builder) sind Prompts die Art und Weise, wie Sie der KI “sagen”, was zu tun ist – vom Erstellen einer Benutzeroberfläche bis zum Schreiben von Backend-Logik. Effektives Prompting ist entscheidend, da Latcher LLMs verwendet, sodass klare, gut formulierte Prompts die Effizienz und Genauigkeit der KI beim Erstellen Ihrer App erheblich verbessern können. Kurz gesagt, bessere Prompts führen zu besseren Ergebnissen.
Warum Prompting wichtig ist
Die meisten Menschen denken, Prompting sei nur das Eintippen einer Anfrage in eine KI und das Hoffen auf das Beste – dem ist nicht so. Der Unterschied zwischen einer mittelmäßigen KI-Antwort und einer KI, die ganze Workflows für Sie erstellt, liegt darin, wie Sie prompen. Ob Sie Entwickler oder nicht-technisch sind, die Beherrschung des Prompt-Engineerings in Latcher kann Ihnen helfen:
- Repetitive Aufgaben zu automatisieren, indem Sie der KI genau sagen, was zu tun ist.
- Schneller zu debuggen mit KI-generierten Erkenntnissen und Lösungen.
- Workflows mühelos zu erstellen und zu optimieren, indem Sie die KI die Schwerarbeit erledigen lassen, sobald sie richtig angeleitet wurde.
Und das Beste daran? Sie müssen kein Experte in Programmierung sein. Mit den richtigen Prompting-Techniken können Sie das volle Potenzial der KI in Latcher ohne zeitraubende Versuche und Irrtümer nutzen. Dieses Playbook führt Sie von grundlegenden Konzepten zu fortgeschrittenen Prompt-Strategien, damit Sie effektiv mit KI kommunizieren und schneller entwickeln können.
Verstehen, wie KI denkt
Im Gegensatz zum traditionellen Programmieren geht es bei der Arbeit mit KI darum, Ihre Absichten klar zu kommunizieren. LLMs wie die, die Latcher antreiben, “verstehen” nicht im menschlichen Sinne – sie sagen Ausgaben basierend auf Mustern in ihren Trainingsdaten voraus. Dies hat wichtige Auswirkungen darauf, wie Sie prompen sollten:
- Kontext und Details bereitstellen: KI-Modelle haben keinen gesunden Menschenverstand oder impliziten Kontext über das hinaus, was Sie ihnen geben. Liefern Sie immer relevante Hintergründe oder Anforderungen.
- Seien Sie explizit mit Anweisungen und Einschränkungen: Nehmen Sie nie an, dass die KI Ihre Ziele ableiten wird. Wenn Sie Einschränkungen oder Präferenzen haben, geben Sie diese an.
- Struktur ist wichtig (Reihenfolge und Betonung): Modelle achten besonders auf den Anfang und das Ende Ihres Prompts. Stellen Sie wichtige Details an den Anfang und wiederholen Sie bei Bedarf Anforderungen am Ende.
- Kennen Sie die Grenzen des Modells: Das Wissen der KI stammt aus Trainingsdaten. Sie kann nichts über aktuelle Ereignisse oder proprietäre Informationen wissen, die Sie ihr nicht gegeben haben.
Denken Sie beim Prompting daran, einem sehr wörtlich denkenden Praktikanten genau zu sagen, was Sie brauchen. Je klarer und strukturierter Ihre Anleitung, desto besser die Ergebnisse.
Grundlegende Prompting-Prinzipien: Das C.L.E.A.R. Framework
Großartige Prompts folgen einer Reihe einfacher Prinzipien. Verwenden Sie CLEAR als Checkliste beim Erstellen Ihrer Anweisungen:
- Concise (Präzise) – Seien Sie klar und kommen Sie auf den Punkt.
- Logical (Logisch) – Organisieren Sie Ihren Prompt Schritt für Schritt.
- Explicit (Explizit) – Geben Sie genau an, was Sie wollen und was nicht.
- Adaptive (Anpassungsfähig) – Verfeinern Sie Prompts iterativ basierend auf der Ausgabe der KI.
- Reflective (Reflektierend) – Überprüfen Sie, was funktioniert hat und was nicht, um sich im Laufe der Zeit zu verbessern.
Die vier Ebenen des Promptings
Effektives Prompting ist eine Fähigkeit, die mit der Praxis wächst. Hier skizzieren wir vier Beherrschungsebenen:
- Strukturiertes “Stützräder”-Prompting – Verwenden Sie beschriftete Abschnitte wie Context, Task, Guidelines, und Constraints, um wenig Raum für Missverständnisse zu lassen.
- Konversationelles Prompting – Schreiben Sie natürlich, wie Sie es mit einem Kollegen tun würden, während Sie klar und vollständig bleiben.
- Meta-Prompting – Bitten Sie die KI, Ihnen bei der Verbesserung Ihres Prompts oder der Planung zu helfen. Lassen Sie sie als Prompt-Editor agieren.
- Umgekehrtes Meta-Prompting – Lassen Sie die KI zusammenfassen oder dokumentieren, was nach einer Aufgabe passiert ist, damit Sie es später lernen oder wiederverwenden können.
Fortgeschrittene Prompting-Techniken
Sobald Sie die Grundlagen beherrschen, nutzen Sie fortgeschrittenere Strategien:
- Zero-Shot vs. Few-Shot Prompting – Stellen Sie Beispiele bereit, wenn Sie eine kontrollierte Ausgabe benötigen.
- Umgang mit Halluzinationen – Verankern Sie die KI mit realen Daten und bitten Sie um schrittweise Argumentation, um erfundene Antworten zu reduzieren.
- Nutzung von Modell-Erkenntnissen – Verstehen Sie die Unterschiede zwischen Chat-Modus und Standard-Modus und wählen Sie das richtige Werkzeug für die Aufgabe.
Zusätzliche Prompting-Tipps
Bevor Sie prompen, richten Sie eine solide Wissensbasis in Ihrem Projekt ein. Seien Sie spezifisch und vermeiden Sie Vagheit. Prompen Sie schrittweise und fügen Sie Einschränkungen und Anforderungen hinzu. Vermeiden Sie mehrdeutige Formulierungen und achten Sie auf Ihren Ton. Nutzen Sie die Modi von Latcher bewusst und setzen Sie Formatierung und Beispiele ein, wenn es angebracht ist.